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Dreamteam Design & Entwicklung: Mit diesen 8 Tipps gelingt die Zusammenarbeit

Software-Entwicklung und Design arbeiten in der digitalen Produktentwicklung eng zusammen. Aber interdisziplinäre Zusammenarbeit birgt auch immer Herausforderungen: Projektsprints starten ohne das Design oder die Design-Übergabe ist in der Entwicklung nicht brauchbar. Solche Situationen kennt Ihr? Mit unseren 8 Tipps macht Ihr Design und Software zum erfolgreichen Dreamteam.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit – Herausforderung für Design und Software

Damit die Produktentwicklung reibungslos läuft, müssen alle Disziplinen – insbesondere Design und Entwicklung – gut zusammenarbeiten. Die Fachbereiche Software und Design betrachten das Produkt, das sie entwickeln, aus unterschiedlichen Perspektiven: Designer*innen haben Designsprache, Marke und User Experience im Blick. Software-Entwickler*innen fokussieren sich auf technische Machbarkeit, Leistung, Stabilität und technische Rahmenbedingungen.

Wenig Verständnis für die jeweils andere Blick- und Denkweise, schlechte Kommunikation und mangelnde Kooperation macht die Zusammenarbeit oft ineffizient. Das erhöht Mehraufwände und damit Kosten im Projekt. Dabei haben in interdisziplinären Teams alle das gleiche Ziel: Das Projekt erfolgreich abschließen und ein tolles Produkt entwickeln. Wie könnt Ihr das ändern? Unsere 8 Tipps zeigen Euch, wie Ihr die Zusammenarbeit zwischen Design und Software verbessert.

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8 Tipps für die optimale Design-Software-Kollaboration

1. Wechselt die Perspektive: Für eine erfolgreiche, interdisziplinäre Zusammenarbeit versetzt Euch in das jeweils andere Fachgebiet hinein. Das bedeutet: Baut Verständnis füreinander auf und lernt voneinander. Macht als UX Designer*innen zum Beispiel Eure Kolleg*innen aus der Software mit den Nutzungsanforderungen vertraut. Erläutert die User Journey und ladet zu Usability Tests ein. Im Gegenzug ist es sinnvoll, dass Designer*innen technische Zusammenhänge kennen und verstehen, wie sich Ihr Design auf die Entwicklung auswirkt: Mit welcher Technologie wird das Design umgesetzt? Bringt diese Restriktionen mit sich? Gibt es gestalterische Entscheidungen, die den Umsetzungsaufwand enorm beeinflussen?


2. Klärt technische Vorgaben: Technische Rahmenbedingungen solltet Ihr immer so früh wie möglich klären: Gibt es bestehende komplizierte Komponenten, die übernommen werden müssen? Wie lief bisher die Kapselung zwischen UI, Daten und Berechnungen? UI-Komponenten können je nach Framework unterschiedlich sein und unterschiedlich funktionieren. Beispiel: Nur weil ein Kalender-Control in einer Anwendung bereits zum Einsatz kommt, heißt es nicht, dass Eure Software-Entwicklung dieses Control problemlos in eine andere Anwendung übernehmen kann. Sind Größen, Farben oder Raster anders, sind Anpassungen erforderlich.

3.Tauscht Euch regelmäßig aus: Auf Basis unserer Erfahrung empfehlen wir Euch: Bindet alle am Projekt Beteiligten von Beginn an in Sprints und Absprachen ein. Am besten ladet Ihr alle Disziplinen zum Projektstart in einen ausführlichen Kickoff Workshop ein. So verhindert Ihr Silodenken und sichert eine durchgehende Kommunikation im Entwicklungsprozess. Ladet zu den Reviews und am besten auch zu den Retros Vertreter aller Disziplinen ein, sodass jede*r die neuesten Entwicklungen kennt.

4. Definiert Übergabe-Formate: Bevor Ihr die ersten Konzepte und Entwürfe Eures Produkts entwickelt, klärt genau ab, welche Ressourcen Eure Entwickler*innen wirklich brauchen. Legt gemeinsam das Format für Eure Layouts fest, mit dem die Software am besten weiterarbeiten kann. So stellt Ihr im Design sicher, dass die Software Eure Lieferungen später auch verwerten kann.

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5. Überprüft Eure Annahmen: Das Wording zwischen Design und Software ist nicht immer eindeutig, da jede Disziplin die Begrifflichkeiten aus ihrem Arbeitsalltag, Tools und Plattformen verwendet. Geht also nicht davon aus, dass die andere Disziplin Euer Wording kennt und schon wissen wird, was Ihr meint. Annahmen über das Wissen der anderen solltet Ihr immer nochmal überprüfen, um Missverständnisse und Mehrarbeit zu vermeiden. Klär Begrifflichkeiten direkt zu Projektstart und legt falls erforderlich ein gemeinsames Glossar an.


6. Nutzt Kollaborationstools: Tools wie Figma sind auf die Entwicklung digitaler Produkte spezialisiert. Ihr habt den Vorteil, dass Ihr gemeinsam mit Euren Entwickler*innen auf Euere Design-Entwürfen schauen könnt. Änderungen sind mit einem Klick schnell und in Echtzeit anpassbar. Bestehende Controls lassen sich kollaborativ weiterentwickeln. Das erleichtert die Arbeit der Software-Entwicklung. Denn oft zeigt sich in der Umsetzung, dass Designer*innen nicht alle Zustände der Controls beschrieben haben.

7. Etabliert ein Designsystem: Ein Designsystem stellt sicher, dass alle im Projektteam bei der Gestaltung digitaler Produkte und Services die gleiche visuelle Sprache sprechen. Das verbessert die Kommunikation und Kollaboration zwischen den Disziplinen.

Designsysteme ermöglichen eine effiziente und konsistente Produktentwicklung.

Als Single Source of Truth definiert das Designsystem wichtige Gestaltungselemente wie Farben oder Typografie, Formen, Symbole oder Animationen – alles, was Interaktion und Design einer Marke ausmacht. Es enthält wiederverwendbaren Komponenten inklusive klarer Regeln und Prinzipien, wie diese einzusetzen sind. Die UI Komponenten sind bereits als Code-Snippet umgesetzt. Das senkt Abstimmungsaufwände zwischen Design und Entwicklung und reduziert unnötige Mehraufwände: Design und Entwicklung müssen Gestaltungslösungen nicht immer wieder neu erfinden und diskutieren. Sie können vielmehr die entsprechenden UI-Komponenten aus dem Designsystem entnehmen, um neue Features oder digitale Produkte zu entwickeln. Das macht ihr Arbeiten effizienter und steigert auch die Qualität.

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8. Werdet EIN Team: Wie findet ein Team mit unterschiedlichen Disziplinen zusammen? In der Produktentwicklung liegt der Fokus auf dem Prozess und dem angestrebten Endergebnis. Aber die Menschen, die das Produkt entwickeln, werden oft zu wenig beachtet. Macht Euch in Team-Workshops mit Euren Stärken, aber auch Euren Herausforderungen als Team bewusst vertraut. Erarbeitet gemeinsame Werte, die Euch in der Arbeit als Team leiten. Denn eine gezielte Team-Entwicklung legt die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und verbessert Eure Ergebnisse im Team. Wir helfen Euch gerne dabei!

Fazit

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit stellt Teams immer wieder vor Herausforderungen. Andere Perspektiven einzunehmen, hilft zu verstehen, was für die jeweils andere Disziplin im Projekt wichtig ist. Bleibt im Projekt durchgängig in Kommunikation. Setzt Werkzeuge wie Kollaborationstools und Designsysteme richtig ein. So bringt Ihr Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Denkweisen in der digitalen Produktentwicklung dauerhaft erfolgreich zusammen.